Selbstregulation, Co-Regulation
Regulationsfähigkeit bezeichnet das Vermögen, aus einem Stresszustand wieder in einen ruhigen, offenen und sicheren Zustand zu gelangen, bzw. gar nicht erst in einen Stress- oder Schutzzustand zu geraten. Je flexibler du dich selbst zwischen den Zuständen bewegen kannst, desto größer ist deine Fähigkeit zur Selbstregulation. Du kannst dich quasi gut selbst beruhigen. Co-Regulation wird dagegen von der Kommunikation zweier (o. mehrerer) Nervensysteme bestimmt. Dein Nervensystem sendet Signale für Gefahr oder Sicherheit aus, die von einem anderen Nervensystem (einer anderen Person oder einem Tier) aufgegriffen werden. Ihr reagiert aufeinander. Stress kann bekanntlich anstecken, und Lachen ebenso. Wirst du in einem gestressten Zustand aber von einer in sich ruhenden, Sicherheit ausstrahlenden Person co-reguliert, dann beruhigt sich auch dein eigenes Nervensystem. Wir alle benötigen immer wieder Momente der Co-Regulation und Verbindung. Durch sie können wir auch unsere Fähigkeit zur Selbstregulation stärken. Vor allem Kinder lernen durch Co-Regulation sich selbst zu regulieren. Für Eltern ist die Praxis der Co-Regulation also zentral.